Die Taufe ist eine bewusste Entscheidung für ein Leben in der christlichen Kirche und ein Leben mit Gott. Entweder die Eltern treffen diese Entscheidung für ihr Kind, oder Menschen im Erwachsenenalter entscheiden sich bewusst dafür, in die christliche Gemeinschaft einzutreten. Dies kann aus den verschiedensten Gründen erfolgen. Manchmal gelangen Menschen erst im Laufe ihres Lebens zu ihrem Glauben, was durch ein bestimmtes Ereignis oder eine Veränderung der persönlichen Einstellung im Laufe der Jahre erfolgen kann. Manchmal wünscht man sich aber einfach nur, den schon lang gehegten Glauben offiziell ausleben zu dürfen.

Doch sich als Erwachsener taufen zu lassen, ist keine Entscheidung, die man von heute auf morgen treffen sollte, immerhin ist es eine Entscheidung, die den weiteren Lebensweg bestimmen und prägen soll. Dafür bietet die Kirche meist vorbereitende Gesprächsrunden und Seminare an, die auf die Taufe vorbereiten sollen. Hier werden meist die Abläufe eines Gottesdienstes und die wesentlichen Inhalte eines christlichen Lebens besprochen, wie etwa die verschiedenen Gebete, die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis und Wissenswertes zur Bibel. Dies soll dazu beitragen, dass der Betreffende sich wirklich sicher sein kann, getauft werden zu wollen. In Gruppen kommt man oft zusammen und kann sich über den eigenen Glauben, den Weg dahin und das, was einen daran bewegt, austauschen. So wird das Gemeinschaftsgefühl gefestigt und die Frage nach dem getauft werden oder nicht, kann am Ende mit Entschlossenheit beantwortet werden. Steht die Entscheidung zur Taufe dann nach ungefähr einem Jahr endgültig fest, benötigen Erwachsene in der Regel keine Taufpaten, obgleich deren Anwesenheit auch in älteren Jahren eine wertvolle Stütze darstellt.