Allgemein markiert die Konfirmation den Übertritt in das kirchliche Erwachsenenalter und ist Bestandteil der meisten evangelischen Kirchengemeinden. Der katholische Gegenpart dazu ist die Firmung.

Im Allgemeinen geht der feierlichen Konfirmation einige Stunden Konfirmationsunterricht voraus, wo die Kinder und Jugendlichen einer Gemeinde tiefere Einblicke in das Christentum und die Bibel erlernen und miteinander den christlichen Glauben nach und nach tiefgründiger begreifen. Die Konfirmation wird als eine Bestätigung der Taufe angesehen, wodurch die Jugendlichen zur Teilnahme am Abendmahl sowie zur Bekleidung kirchlicher Ehrenämter berechtigt werden. Ebenfalls können sie im Anschluss selbst Paten werden oder an Kirchenwahlen teilnehmen.

Auch ungetaufte Jugendliche dürfen am Konfirmandenunterricht teilnehmen und werden dann meist an dessen Ende getauft. Auch ist es heute nicht mehr so, dass der Konfirmandenunterricht eine kirchliche Version der Schule ist, wo man Verse und Lieder auswendig lernen muss – im Vordergrund steht vermehrt die gemeinsame Freizeit, das spielerische Lernen, gemeinsames Singen und Diskutieren über zentrale Glaubensfragen. Eine Prüfung in dem Sinne findet kaum noch statt, oft erarbeiten die Jugendlichen gemeinsam einen Gottesdienst anhand der Dinge, die sie im Unterricht gelernt haben. Vielfache Voraussetzung zur Zulassung zur Konfirmationsfeier ist der regelmäßige Besuch der Gottesdienste. Da das Interesse bei jungen Leuten, am Wochenende in die Kirche zu gehen, nicht sehr ausgeprägt ist, arbeiten viele Gemeinden mit Mindestanzahl an Besuchen, und die Jugendlichen müssen nach jedem Gottesdienst ihren Besuch schriftlich nachweisen.

 

Die Konfirmationsfeier ist der der Taufe im weitesten Sinne nicht unähnlich. In einem Gottesdienst werden die Konfirmanden gesegnet, meist in Verbindung mit dem vorher ausgewählten Konfirmationsspruch. Im Anschluss findet die Feier im Kreis der Familien statt, die von jedem unterschiedlich gehandhabt wird. Wichtig dabei ist, auf die Wünsche des Konfirmanden zu hören, denn immerhin ist es die Feier ihm zu Ehren und sollte dementsprechend ausgestaltet werden.

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